Titel Nummer EINS ging an Andreas Beier, der damit seinen Vorjahres-Triumph in der E1 wiederholten konnte. Bis auf den ersten Tag in Woltersdorf blieb der 31-Jährige über die komplette Saison ungeschlagen. Auch beim Finale untermauerte Andi seine Ausnahmestellung in der kleinen Kategorie. „Einzig am Weberhang hatte ich ein paar Probleme. Ansonsten lief es durchweg richtig gut. Ein schöner Saisonabschluss“, freute sich der nun bereits siebenfache Deutsche Enduro Meister, der sich im Championat in Zschopau, wie auch im Gesamtklassement nur Dennis Schröter geschlagen geben musste.
Titel Nummer ZWEI holte Edward Hübner, der beim Finale nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Doch das war alles vergessen, als der frischgebackene Meister der E2-Kategorie von Familie und Freunden mit einer riesigen Sektdusche empfangen wurde! Nach seiner schweren Fußverletzung und dem langen Weg zurück an die Spitze, ein Sieg der ganz besonderen Art. „Ja ganz klar, der Titel ist etwas Besonderes und gefühlt etwas ganz anderes, wie die drei gewonnenen Meisterschaften davor. Ansonsten war es eher ein bescheidener Tag. Ich habe einfach viel zu viele Fehler gemacht, war nervös und extrem aufgeregt“, blickte Eddi auf seinen Tag zurück, den er letztlich auf Rang fünf beendete.
Titel Nummer DREI sicherte sich Florian Görner bei den Junioren, der ebenfalls Mühe hatte, seine Nervosität im Zaum zu halten. „Ich war schon sehr aufgeregt, hatte im Hinterkopf, was alles hätte noch passieren können. Deshalb bin ich etwas verhaltener gefahren. Es wäre wesentlich mehr drin gewesen, doch ich wollte keinen Sturz oder technischen Defekt riskieren. Zum Glück ist alles glatt gegangen“, freute sich der 18-Jährige, der in der Tageswertung Platz drei, knapp vor Teamkollege Kevin Nieschalk, rettete. Der wiederum ärgerte sich, das Podium um acht Hundertstelsekunden verpasst zu haben. „Schade, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Letzte Woche hatte mich eine Erkältung erwischt, die mir noch immer in den Knochen steckt“, berichtete Kevin, der sich hinter Florian den Vize-Titel sichern konnte und strahlte dabei, „unter die besten Fünf war mein Ziel, Zweiter bin ich geworden. Totale klasse!“
Titel Nummer VIER schnappte sich Kurt Reichel, der seine erste komplette Saison gleich mit dem Gewinn des E1B Enduro-Pokals abschloss. „Das ist natürlich eine Riesensache“, freute sich der großgewachsene Scharfensteiner. „Schade nur, dass es mit einem Sieg beim Heimrennen nicht ganz geklappt hat. Durch einen Sturz habe ich die Chance leider verspielt“, bedauerte Kurt, der nur knapp geschlagen Tageszweiter vor Teamkollege Tobias Opitz wurde. Marvin Poller belegte in der E2B Rang sieben und verbesserte sich so in der hart umkämpften E2B-Kategorie Platz drei im Endklassement.
Titel Nummer FÜNF ging an die „Thüringer Bratwurst“ Dirk Peter. Seit mittlerweile fast zwanzig Jahren gehört die Frohnatur dem Team Sturm an. Kein Wunder also, dass er Zschopau als seine zweite Heimat bezeichnet. „Hier meinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen zu können ist schon ein kleiner Traum. Es freut mich einfach nur ganz extrem“, zeigte sich Dirk sehr emotional, der sich noch einem beinharten Duell stellen musste. „Ich wusste, wer heute gewinnt wird auch Meister, also habe ich alles auf eine Karte gesetzt“. Am Ende hatten er und sein Hauptkonkurrent Sven Kiedrowski die gleiche Punktezahl und identische Platzierungen, so dass laut Reglement der letzte Lauf zwangsläufig die Entscheidung brachte.
Neben den neuen Meistern zeigten auch die anderen Team-Fahrer wieder starke Leistungen, welche besonders beim Heimrennen in Zschopau extrem zahlreich vertreten war. Insgesamt 56 Fahrer wurden vor Ort betreut. Dabei sorgten in der DEM Daniel Hänel (7. / E1), Maik Schubert (9. / E1) und Gerrit Helbig (7. / E3) für Top-Zehn Platzierungen, während Florian Pfefferkorn (6. / E1B), Tobias Hauptlorenz (10. / E2B) und Falk Umbreit (9. / E3B) für gute Platzierungen im DMSB Enduro-Pokal sorgten. Mit Mirko Knorr als Dritter und Jens Oestreich als Vierter waren bei den Senioren ebenfalls zwei Team-Fahrer ganz vorn zu finden, ebenso wie Swen Firlej als Sechster bei den Super-Senioren und Anna-Lena Siebenhühner bei als Vierte bei den Damen!
Text: Peter Teichmann