Einer, der im Ziel besonders strahlte, war Oliver Otte. Dem Eppendorfer gelang erstmalig der Tagessieg im klassenübergreifenden B-Championat. „Ich bin total aus dem Häuschen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es noch schaffe“, so ein überglücklicher Sieger, der zwischenzeitlich schon einmal über zehn Sekunden zurück lag. „Es war wirklich ein anstrengender harter Kampf. Dass ich das noch drehen konnte, freut mich extrem. Hier bei dieser Top-Veranstaltung meinen ersten Sieg im B-Championat einzufahren, ist wirklich etwas ganz Besonderes!“
Logischerweise stand Oliver damit auch in der E3B-Klassenwertung ganz oben. Das überaus tolle Abschneiden komplettierte Merten Pohler auf Rang drei. Für den ebenfalls aus Eppendorf stammenden KTM-Fahrer war dies seine erste Podiumsplatzierung im DMSB-Enduro-Cup. Ebenfalls Dritter wurde Thomas Hut in der E2B. „Wieder einmal“, schmunzelte der Thüringer, der dieses Resultat nun schon das dritte Mal in Folge für sich verbuchen konnte.
Auch in der Jugend-Klasse stand ein Fahrer aus dem Team Sturm ganz oben auf dem Podest. Florian Görner holte sich, bei seinem erst vierten Auftritt, bereits den zweiten Tagessieg! „Heute war ein richtig guter Tag. Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Es war wirklich eine super Geländefahrt, es hat mir viel Spaß gemacht, hier zu fahren.“
Nicht ganz so erfolgreich waren die Team-Fahrer in der Deutschen Enduro Meisterschaft unterwegs. Für die beste Einzelplatzierung sorgte einmal mehr Tim Apolle in der E1, der sich diesmal allerdings mit dem undankbaren vierten Rang begnügen musste. „Zunächst startete ich etwas verkrampft in den Tag. Erst später wurde ich lockerer und fand mein Rhythmus. Mit Tilman Krause hatte ich einen echt spannenden Zweikampf um den dritten Platz. Trotz das ich im letzten Test absolut fehlerlos geblieben bin, konnte er mir sieben Sekunden abnehmen“, zeigte sich Tim, angesichts der knappen Niederlage mit 3,88 Sekunden Rückstand, ziemlich enttäuscht.
Maria Franke wurde gute Siebte, direkt dahinter platzierte sich Maik Schubert an achter Position. „Ich bin zufrieden mit meinem Resultat“, so der Hopfgartener, „bis auf den zweiten Test, in welchem ich gleich zweimal richtig abgeflogen bin, lief alles bestens. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, hier zu fahren. Es war wirklich eine richtig schöne Geländefahrt.
Dieser Meinung war auch Bruno Wächtler, der mit Rang sechs langsam wieder zu seiner gewohnten Form zurückfindet und zudem schnellster Team-Fahrer des Tages wurde. „Seit langem habe ich mich auf dem Motorrad wieder richtig wohl gefühlt. Ich denke, das war meine bisher beste Saisonleistung“, freute sich der Herolder, der wieder vermehrt ins Training einsteigen konnte. „Ja, das ist leider zuletzt etwas zu kurz gekommen, aber die Familie ging vor“, schmunzelt der junge Vater eines dreieinhalb Monate alten Sohnes.
Direkt hinter Bruno platzierte sich Kenny Lötzsch auf Rang sieben. Der Drebacher stellte damit einmal mehr seine derzeit konstant gute Form unter Beweis. Martin Kradorf schaffte als Zehnter gerade noch den Sprung in die Top Ten, während Patrick Irmscher Dreizehnter in der E2-Kategorie wurde.
Gerrit Helbig sorgte als Siebter für das beste Teamfahrer-Resultat in der Klasse E3. Der Wolgaster, der sich eigentlich auf sandigem Untergrund immer am wohlsten fühlt, avanciert immer mehr zum Allrounder. Nur 2,77 Sekunden dahinter folgte Daniel Hänel auf Rang acht, vor „Gelegenheits-Starter“ Marko Siedel, der Neunter wurde.
Text: Peter Teichmann
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